Dienstag, 5. Dezember 2006

narcistic science agnosticize

Geschrieben von sjAlfur unter sjAUDIO

achja... und da ich zwei blogs habe, auf denen ich jeweils nur hin und wieder aktiv bin, will ich drauf hinweisen, an dieser stelle nicht unsere neue hörprobe zu verpassen.

sjÁlfur

keep on rockin' in the free world (part 2)

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

wieder zurück in münchen, erkältet und irgendwie zwischen den dingen... so zwischen den ganzen dingen... ach egal. teil zwei meines logbuchs:


Tag 4: knights of snowdomia

Sonntag, 26.11.
Habe ich mal erwähnt, dass meine Eltern viel Sport machen? Und dass sie auch alles mögliche neue ausprobieren, das in ihrer Umgebung angeboten wird? Und vor allem, dass gerade meine Mutter möglichst jeden, der ihr begegnet ebenfalls dazu überreden will? Nein? Gut. Dem ist so. Da ich den Freitag bereits genutzt habe um mit dem Rad meines Vaters meine Runden in der freien Natur zu drehen, und mir dabei dank des Fahrtwindes zwischenzeitlich der halbe Oberkörper erfroren ist, war mir eine Alternative ohne übermäßigen Wind ganz recht. Zwar bin ich eigentlich dafür, Sport auch eher draußen als drinnen zu machen, aber...

In unserer Nähe, gleich an der A7 neben Ralf Schuhmachers Cartbahn, hat ein Laden aufgemacht, in dem man Skifahren kann. Ja, auch momentan, und tatsächlich im Norden. Da, wo Abfahrtsski ja auch quasi zuhause ist. In der Landschaft, deren höchste Erhebung 169 m misst... Man kann da also mitten in der Heide Ski oder Snowboard fahren.
Das haben wir nicht gemacht. Wir haben uns dafür schräg über der Halle eine Runde bzw. Stunde Spinning gegeben. Also lustiges Radfahren mit Schwungrad. Mit Blick durch ein großes Fenster in die Skihalle. Ich habe nicht viel Landschaft gesehen, eigentlich vor allem Snowboarder, die sich auf die Fresse gelegt haben, aber rein aus Fitness-Gesichtspunkten hat sich das gelohnt... Außerdem: Wozu ist der Sonntag sonst geschaffen worden?

Eine Etage drunter und eine Stunde später habe ich dann festgestellt, dass der Norddeutsche an sich Spätzle nicht als "original bayrisch" betiteln sollte. Sie haben nichtsdestotrotz geschmeckt, aber... bitte, das ist genauso lächerlich wie die hier in München verkauften "Fischsemmeln" (ein Fisch gehört wenn überhaupt auf ein BRÖTCHEN, FischSEMMEL ist ungefähr so politisch korrekt wie "Weizenbier"...).


Tag 5: scratch the paint from your bones

Montag, 27.11.
Und dann gab es da diesen Montag... Ich hatte mir mit meinem Bruder eigentlich vorgenommen, an unserer Musik weiterzuarbeiten. An dem Montag schafften wir es endlich mal. Details kann ich mir weitestgehend sparen, weil die dann eher ins sjÁlfurLOG gehören würden und eh nicht wirklich nachvollziehbar sind, aber... die neuen Ansätze arbeiten ganz gut, irgendwie schon zufriedenstellend, und... mehr gibt es dazu kaum zu sagen.

Spektakulärer war da schon der Moment, als wir eine Runde Mashed spielen wollten... (wer das Spiel nicht kennt, egal, ist für den Beitrag uninteressant) Ich hatte das Spiel endlich installiert und fand meinen Bruder unten im Keller, der mittlerweile ausgeräumt war (siehe zwei Beiträge weiter unten). Er nutzte den Raum und prügelte einen Tennisball gegen die Wand. Ich sagte, das Spiel sei installiert, und er antwortete mit folgenden Worten: "Jo, warte, ich will noch einen Ball gegen die Wand schlagen..."

Er holte aus.
Er traf den Ball.
Der Ball nahm Fahrt auf.
Der Ball traf die Glühbirne.
Die Glühbirne eskalierte.

Nach abgeschalteter Sicherung und rausgedrehtem Glühbirnenstumpf, einer Runde Staubsaugen und dem Weglegen des Tennisschlägers, war das Schlachtfeld aus Glassplittern bereinigt. Der Schlag aber, der war einsame Spitze!


Tag 6: the paint of cydonia

Dienstag, 28.11.
Am Dienstag dann wurde der Keller gestrichen. Der gute alte Symbolsofakeller. Großflächig an der einen Längswand prangte noch immer ein großflächiges Bild, das bei der Renovierung 1998 entstanden ist. Ein Freund von mir hat es damals an die Wand gemalt. Wir musste meinen Eltern versprechen, dass es nur nicht zu dunkel wird, weil in dem Kellerraum wenig Licht ist. Spätestens beim Nachkaufen der schwarzen Farbe, wurden sie misstrauisch.
So entstand damals eine etwa zwei mal fünf Meter große Nachtlandschaft, deren hellster Fleck ein großer, grüner Mond in der linken oberen Ecke war.
Acht Jahre später standen wir nun vor der Aufgabe, diese Nachtlandschaft unter einer hellen Farbschicht vom Typ "Cognac" verschwinden zu lassen. Wir tippten auf vier bis fünf Schichten.
Die erste Farbschicht beeindruckte das Bild nicht weiter. Es war jetzt heller, aber noch immer grinste ein großer heller Mond von der Wand. Neil Young dröhnte auf dem kleinen Kassettenrecorder in der Raummitte, und während ich die Konturen und Winkel um Fenster, Heizung und Rohre bearbeitete, dachte ich, dass so eine Kassette doch eigentlich viel cooler ist als Vinyl oder so. Vor allem deshalb, weil es in meinem Alter gar nicht so authentisch rüberkommt, wenn man im irrationalen Retro-Flashvon Schallplatten spricht und behauptet zu wissen, dass damit früher alles besser war.
Aber beim guten alten Tape... zu der Zeit habe ich schon gelebt, und ich kann sagen, dass es qualitativ einfach scheiße war, und dennoch gehören Kassetten zu den Guten. Einfach der Nostalgie wegen...

Der Mond brauchte noch eine halbe Ewigkeit, bis er unter einer Schicht aus Cognac verschwand, allerdings... der Keller sieht mal richtig gut aus jetzt. Ich sollte Maler werden, oder Anstreicher, oder wie das heißt. Die freihand gepinselten Kanten beeindrucken mich jetzt noch. Naja...

Egal. Kapitel schließen, die folgenden Tage sind die in Berlin, da wird es dann etwas spannender. Hoffentlich.


sjÁlfur


PS: sagte ich schon, dass ich überlege, das bloggen sein zu lassen? es gibt beiträge, die bestätigen diese überlegung. dieser hier zum beispiel...

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