Das Kalb
Geschrieben von Xylo unter Xylo
Hi alle zusamen. Es wird Zeit, dass ich mich vorstelle... Mein Name ist "Xylo", X-EI-L-OU gesprochen. Ich bin ein (sehr) alter Bekannter von sjÁlfur und zur Zeit auf Reisen. Nachdem ich schon zwei- oder dreimal Beiträge geschrieben habe, die sjÁlfur für mich veröffentlicht hat (teilweise ist das schon vor über einem Jahr gewesen...), hab ichs endlich geschafft, mich selbst anzumelden und darf hier jetzt hin und wieder mitschreiben. Ich hoffe, ich finde mich in den Schreib- und Layoutstil hier gut ein.
"Touch a feal, you blind a must
Soft the skin of the warmest rust
Cause nothing blows in the faraway
I go away, go away
Past the hills, past the day"
Wie ich schon sagte, ich bin zur Zeit unterwegs. Aktuell sitze ich in einem kleinen Pensionszimmer auf einem Ferien-auf-dem-Bauernhof-Bauernhof, das für diese Woche noch meine Unterkunft ist. Hinter der Wand, an der ich jetzt in diesem Moment lehne, ist der Kuhstall. Ich habe heute geholfen, die Kühe von der Weide zu treiben. Das gehört mit zu meinen Aufgaben auf meiner Reise, war aber mehr als nur eine Aufgabe. Wenn man - wie ich - zu lange nur Städte gesehen hat, muss man sich an bestimmte Dinge erst gewöhnen. Eines dieser Dinge ist eine Kuh, die auf einer Landstraße steht und nicht weitergehen will. Ein anderes ist das umfassende Frühstück mit frischen Landprodukten, für das man in der Stadt ein kleines Vermögen zahlen muss...
Ihr seht schon, ich tu mich etwas schwer damit, in diese Blog-Geschichte reinzufinden. Etwas zusammenhanglos. Aber bestimmt wird das noch. Ich bin da sehr zuversichtlich.
Jedenfalls hat es keine zwei Tage gedauert, bis ich in die Bauernhof-Familie aufgenommen wurde. Nach mir wurde sogar ein Kälbchen benannt, das geboren wurde, kurz nachdem ich angekommen bin. Die ... sagt man Bauersfrau? Bäuerin? muss man das politisch korrekt heute anders nennen?... Die Bäuerin zeigte mir jedenfalls mein Zimmer, als sie in den Stall gerufen wurde, weil das neue Kalb da war. Ich hatte erst gedacht, das wäre geliefert worden... quasi frisch aus dem Großhandel. Aber als ich dann mit in den Kuhstall gegangen bin, aus beruflicher Neugier und weil ich mich etwas... naja... stehengelassen fühlte, wurde ich Zeuge der... Nachgeburt. Ist jetzt nicht das ästhetischste Kapitel des Bauernhofs, aber das Kälbchen sah ganz nett aus. Und es heißt jetzt "Xylo"...
Ich bin froh, dass ich schon woanders bin, wenn Xylo irgendwann zum Schlachter wandert. Und dass man der maschinell verpackten Wurst aus dem Discounter den Namen des verarbeiteten Tiers nicht ansehen kann...
Ich mag das Leben auf dem Bauernhof. Als Tourist, versteht sich...
Xylo
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