Musikvideo zu "Epic Cardiodrama"
Exposé (weil kein Geld, es wirklich zu verfilmen...):
Es war eine lange Nacht. Er war auf dem Weg nach Hause, in einem der dunklen Teile der Stadt. Er hatte nicht viel getrunken, aber er wollte nicht zurück. Zuhause, da wartete sie mit ihren gierigen Augen. Sie waren seit einiger Zeit zusammen, und sie hassten sich.
Er sah zu der hell erleuchteten Kreuzung in der Ferne. In der Nähe dieser war ihre Wohnung. Ein Zögern, dann schlug er den Weg zu einer alten Bauruine ein, die verlassen etwas abseits der Straße lag. Als er durch die eingefallene Tür das Haus betrat, sah er sie. Unzählige Menschen liefen lautlos durch die Flure und kahlen Räume. Er ging zu ihnen und genoss die stille Gesellschaft.
Und dann merkte er, dass sie substanzlos waren. Es fiel ihm auf, als sie durch Wände gingen, und ihre Hände durch Dinge, nach denen sie griffen, hindurchglitten. Und da war die junge Frau, nicht älter als er selbst. Sie stand wie ein ruhender Pol in der Mitte der streunenden Geister. Als sie ihn sah, kam sie auf ihn zu. Langsam. Fasziniert sah er sie an, doch als sie ihn fast erreichte, drehte er sich um und lief weg.
Er sprach mit seiner Freundin darüber, als sie ihn fragte, wo er gewesen sei. Er erzählte ihr die Geschichte, damit sie ihn für verrückt halten würde und noch mehr hasste. Doch in ihren Augen sah er die Gier blitzen. Sie griff nach ihrer Kamera und zerrte ihn mit nach draußen und zu dem Haus.
Als sie dort waren, hielt er sie fest. Er wusste, dass die Gier ihrer Kamera die Geister zerstören würde. Doch die junge Frau kam erneut aus der Mitte der Geister auf ihn zu.
Als die Freundin das sah, schob sie ihn vor. Sie wies ihn an, mit der jungen Frau wegzugehen, sodass er sie nicht daran hindern konnte, ihr gieriges Objektiv auf die Geister zu richten. Sie war sich sicher, dass er von einem Geist nicht in Versuchung geführt werden würde, jeder Versuch der Zuneigung würde am substanzlosen Körper der Frau scheitern. Und er konnte nur hilflos der Frau folgen, weg von der Kamera, weg von den Geistern...
Die Gierige machte ihre Kamera scharf und schoss nach den Geistern, Bild um Bild, Geist um Geist, bis keiner von ihnen mehr übrig war. Zuhause entwickelte sie die Bilder sofort. Doch als sie die Fotos sah, war nicht ein Geist darauf zu erkennen, nur leerer Raum. Die einzige Gestalt, die sichtbar war, war die junge Frau, die im Hintergrund mit ihrem Freund verschwand.
Und während dieser ihre Nähe spürte, starrte die Gierige auf die Leere ihrer Bilder...
So... aufgeschrieben wirkt das irgendwie nicht so gut... aber was soll's... metaphoriert werden, darf dabei gerne...
.x... sjÁlfur
[edit]
"epic cardiodrama" ist auch im Player auf unserer Myspace-Seite zu hören...
PS: Liedtext...
EPIC CARDIODRAMA
cowering, cowering under my skin
i'm the insect, i'm the vermin, i'm your origin
the mortal morrow murmurs
of the wakeful sheep
the shades that crawl beside your
when you're asleep
you saw me, when i was in your reach
in the nocturne in the spotlight under your bed
you felt me when i headed away from you
all dreams tangled, a vision true to me?
your sinus rythm
a beat for my elegy
on your requiem
i am the reptile crawling through sarin fields
to rip your ECG
cardiotragedy
all your life
bleeds out of your veins
let it slide
i gaze at your surface
soothe me, soothe me
i'm awake here
the nightmares of your exitus
prey upon me
the circadian rythm
steps out of tune
i crawl under your surface
i cower in your room
you heal me but you're not in my reach
in the nocturne i act like a victim beside you
you felt me when i headed away from you
all truth tangled, a vision true to me!
your sinus rythm
a beat for my elegy
on your requiem
i am the reptile crawling through sarin fields
to rip your ECG
cardiotragedy
all your life
bleeds out of your veins
let it slide
i gaze at your surface
2. Oktober, 01:12 - 248 Clicks - 0 Trackbacks